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Lennon

 

Dieses Jahr im Juli sahen wir Lennon im Internet. Ein netter 5jähriger Rüde, leider Leishmaniose positiv, aber nicht erkrankt. Er lebte in Spanien seit 4 Jahren im Tierschutz, zuletzt bei Nieves in Murcia. Lennon war seit Mai dieses Jahres in Deutschland und lebte bei einer Pflegestelle.

Unsere erste Ansprechpartnerin war Susanne, von ihr bekamen wir das Kontaktformular. Nachdem wir es ausgefüllt zurückgeschickt hatten, führten wir auch das erste Telefonat mit Susanne. Sie kam dann auch bald zur Vorkontrolle. Dabei bekamen wir viele Informationen über Lennon, da Susanne ihn in Spanien persönlich kennenlernen konnte. Auch über die Leishmaniose konnte sie uns beraten, Lennon wurde bereits mit Medikamenten eingestellt und die Blutwerte gut sind.

Susanne vermittelte uns dann den Kontakt zur deutschen Pflegestelle. Auch hier hatten wir wieder zeitnahe Telefonate mit Malwina und schnell auch einen Termin zum persönlichen Kennenlernen ausgemacht.

Am 01.08.20 war es dann soweit. Wir waren sehr aufgeregt, als wir zu Lennon und seiner Pflegefamilie fuhren. Als wir dann ankamen, nach einer 3stündigen Autofahrt, lief Lennon bereits sehr freundlich und aufgeschlossen auf uns zu. Nach einem ausführlichen Gespräch unterschrieben wir den Schutzvertrag, bezahlten die Schutzgebühr und konnten Lennon mitnehmen. Da wir ein Sicherheitsgeschirr und eine Leine mitgebracht hatten, mussten wir uns vom Verein nichts borgen. Es war spürbar, dass Malwina der Abschied sehr schwergefallen ist.

Lennon ist ein wunderbarer Hund mit einem tollen Charakter. Natürlich kannte er noch nicht viel von seiner Umwelt hier in Deutschland, obwohl Malwina sich viel Mühe gegeben hat, Lennon das leben im Haushalt und auch die ersten Spaziergänge zu zeigen. Sie hat ihm auch das Treppensteigen beigebracht, nachdem sie hörte, er muss bei uns eine Treppe gehen.

Lennon ist Menschen gegenüber sehr freundlich und anhänglich, er hat sicher auch in Spanien bei Nieves keine schlechten Erfahrungen gemacht. In der ersten Zeit hatten wir jede Woche Nachfragen von Susanne, ob alles in Ordnung ist, es Probleme gibt. Das zeigte, wie wichtig ihr die Hunde auch nach der Vermittlung sind. Wenige Wochen nach seinem Einzug bekam Lennon Hautprobleme, Rötungen und Juckreiz an den Pfoten. Er knabberte so schlimm, dass er schon wund war. Wir befürchteten, dass die Leishmaniose ausgebrochen sein könnte. Es folgten Tierarztbesuche mit Blutabnahmen zur Titer Bestimmung und zur Abklärung einer möglichen Allergie. In der ganzen Zeit wurden wir von Susanne, Nieves und Martina mit Beratungen und Empfehlungen begleitet. An dieser Stelle möchten wir uns besonders bei Martina bedanken. Durch ihre Beratung konnten wir Lennon’s Untersuchungen beim Tierarzt so machen lassen, dass wir sicher waren, es ist kein Leishmanioseausbruch. Lennon hat eine Allergie, nach der Futterumstellung sind die Symptome jetzt fast verschwunden und alles heilt ab.

Lennon geht es prima, er wird sogar manchmal etwas frech. Er holt sich unsere Schuhe mit auf das Sofa, zum Glück kaut er nicht darauf herum.

Seine Erziehung macht sehr gute Fortschritte, es macht uns großen Spaß, mit ihm unterwegs zu sein. Als Jagdhundmischling ist Lennon in unserer ländlichen Wohngegend durch seinen Jagdtrieb natürlich zur Zeit noch nicht ableinbar. Aber er macht alle Übungen an der Schleppleine begeistert mit. Auch in der Stadt, in großen Geschäften oder beim Essen gehen ist er völlig unproblematisch. Lennon ist sehr sozial gegenüber anderen Hunden, auch bei den „Krawallschachteln“ verhält er sich ruhig und gelassen. Anfangs dachten wir, er kann gar nicht bellen. Dieses Verhalten hat sich aber mit seinem zunehmenden Sicherheitsgefühl gelegt. Obwohl er immer noch sehr selten bellt.

So möchten wir uns bei euch allen herzlich für die gute Vermittlung und die tolle Unterstützung auch über die Adoption hinaus bedanken. Ganz viele Grüße, auch von Lennon

 

Jens und Andrea Jook

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